Legasthenietraining

Legasthenie
Legasthenie

Legasthenietraining ist ein spezielles Training für Kinder mit Legasthenie oder Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS).

 

Im Legasthenietraining werden häufige Fehlerwörter geübt und auf verschiedene Arten eingelernt (mit verschiedenen Materialien formen oder legen, mit dem Finger in die Luft schreiben, buchstabieren, ...).Wir erarbeiten und wiederholen Rechtschreibregeln so lange, bis Ihr Kind sie verinnerlicht hat.

 

Außerdem lernt Ihr Kind, wie es seine eigenen Fehler erkennt und verbessern kann. Dies ist ein längerer Prozess, aber wenn Ihr Kind das kann, wird es sich merklich verbessern.

 

Bei Leseproblemen erarbeiten wir verschiedene Strategien, wie es Ihrem Kind leichter fällt, Wörter und Texte zu lesen und zu verstehen.

 

Die Einheiten (50 Minuten) finden 1-2x pro Woche in meiner Praxis im 7. Bezirk oder online über Zoom statt. Das Legasthenietraining findet im Einzelsetting statt, um auf die individuellen Rechtschreib- und Leseprobleme des Kindes eingehen zu können.

 

Was ist Legasthenie?

Legasthenie
Legasthenie

Legasthenie beschreibt eine umschriebene und bedeutsame Beeinträchtigung der Lese- und Rechtschreibfähigkeiten. Betroffene sind normal begabt bis hochbegabt, sie nehmen aber Schriftzeichen (Buchstaben) anders wahr und haben somit Probleme beim Lesen und Schreiben.

 

Eine Legasthenie wird dann diagnostiziert, wenn das Kind einen Prozentrang unter 10 (PR=10) erreicht, das bedeutet, dass nur 10% der Gleichaltrigen gleich viele oder mehr Fehler beim Schreiben und Lesen machen.

 

Dies betrifft ca. 8% der Bevölkerung, Buben sind häufiger betroffen als Mädchen. Legasthenie kann vererbt werden.

 

Wichtig zu wissen ist, dass Legasthenie nur dann besteht, wenn die Probleme beim Lesen und beim Schreiben auftreten. Ist nur ein Bereich betroffen, handelt es sich um eine Lesestörung oder Rechtschreibstörung.

 

Woran erkenne ich Legasthenie?

Legasthenie
Legasthenie

Legasthenie zeigt sich auf vielfältige Weise, am besten erkennt man es daran, dass eine Person viele verschiedene Rechtschreibfehler macht und das gleiche Wort in einem Text in verschiedenen Schreibweisen schreibt.

 

Außerdem wirken Legastheniker:innen oft unkonzentriert, wenn sie lesen oder schreiben müssen. Sie haben eine eigene Art der Wahrnehmung und verarbeiten Schriftzeichen anders als nicht legasthene Menschen.

 

Dies sind allerdings nur einige Hinweise darauf. Um eine Legasthenie sicher feststellen zu können, ist eine psychologische Legasthenie-Testung nötig.

 

Legasthenie-Testung

 Wie wird Legasthenie festgestellt? Wie läuft die Legasthenie-Testung ab?

 

Um Legasthenie oder eine Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) diagnostizieren zu können, ist eine Legasthenie-Testung nötig.

Es werden ein ausführliches Anamnesegespräch mit den Eltern, ein Begabungstest und ein psychologischer Lese-Rechtschreib-Test mit Ihrem Kind durchgeführt. Im Anschluss wird ein umfassendes psychologisches Gutachten für Ihr Kind erstellt.

 

Nach der Diagnose kann ein individueller Trainingsplan erstellt und mit dem Training begonnen werden.

Wenn Legasthenie vorliegt, bekommt Ihr Kind einen Legasthenieerlass, dieser sollte von den Lehrkräften berücksichtigt werden.