Vorbilder

Wer ist dein Vorbild?

 

Ich war im Sommerurlaub in Stockholm und habe dort mein Vorbild Astrid Lindgren getroffen. Leider nicht mehr in der Realität, denn sie ist 2002 leider verstorben. Astrid Lindgren hat sich immer für Kinder eingesetzt und Geschichten für sie erfunden. Pippi Langstrumpf hat sie für ihre kranke Tochter kreiert und diese dann aufgeschrieben. Pippi Langstrumpf ist ein sehr bekanntes Buch und wurde in viele verschiedene Sprachen übersetzt. Auch wenn einige Ausdrücke darin mittlerweile sehr umstritten bzw. nicht mehr zeitgemäß sind und die neuen Fassungen geändert wurden, finde ich das Buch toll.

 

Als Kind habe ich Pippi Langstrumpf verschlungen und ich wollte immer ein bisschen so sein wie sie, aber ich war viel zu schüchtern dafür. Pippi hat lauter lustige und komische Dinge erlebt. Ich habe nicht so kuriose Dinge gemacht, aber ich habe dafür manchmal verkehrt in meinem Bett geschlafen, weil das Pippi auch gemacht hat. 😉

 

Ich bewundere Astrid Lindgren dafür, dass sie so viel Phantasie hatte und so tolle Geschichten schreiben konnte. Sie war immer zurückhaltend und wollte nicht in der Öffentlichkeit stehen. Sie wollte nicht berühmt sein, wurde es aber trotzdem. Vielleicht war genau das ihr Erfolgsgeheimnis.

 

Astrid Lindgren wollte mit jeder Geschichte nur ein einziges Kind erreichen und glücklich machen. Das ist ihr auf jeden Fall gelungen. Sie hat ganze Generationen inspiriert und ihre Fantasie gefördert.

 

Astrid Lindgren ist in Stockholm recht präsent, ihre Figuren gibt es in jedem Souvenirshop zu kaufen, es gibt das Kindermuseum Junibacken, in dem ihre Figuren gezeigt und erklärt werden und sie hat eine eigene Astrid-Lindgren-Terrasse im Park gegenüber ihres ehemaligen Wohnhauses. Dort ist sie angeblich früher oft gesessen. Die Autorin wird in dieser Stadt gewürdigt. Sie ist eine wichtige Persönlichkeit in Schweden. Sogar auf einem Geldschein ist sie verewigt.

 

 

Ich habe mir in den letzten Tagen viele Gedanken über Vorbilder gemacht. Wer ist eigentlich ein Vorbild? Ändern sich Vorbilder im Laufe des Lebens? Warum wird jemand zu (m)einem Vorbild?

 

Ich definiere ein Vorbild so: „Es ist eine Person oder Figur, die etwas für mich Wichtiges und Interessantes macht oder gemacht hat.“

 

Einige Personen waren meine Vorbilder in meiner Kindheit und Jugend, die ich mittlerweile nicht mehr als Vorbilder bezeichnen würde, aber damals waren sie für mich wichtig. Andere haben sich erst im Erwachsenenalter in mein Leben gesellt und weiß nicht, ob sie für immer meine Vorbilder bleiben, aber derzeit finde ich es toll, was sie machen oder gemacht haben.

 

Ich denke es ist auch abhängig davon, ob eine Person schon verstorben ist oder ob sie noch lebt. Jemand, der schon gestorben ist, kann sich nicht mehr verändern und leibt somit wahrscheinlich ein Vorbild. Eine noch lebende Person kann sich ändern und dann ist sie vielleicht nicht mehr mein Vorbild, weil sie plötzlich andere Werte vertritt oder Dinge macht, die ich nicht mehr gut finde.

 

 

Einige wichtige Frauen, die ich auf jeden Fall als meine Vorbilder ansehen würde sind:

 

Florence Nightingale: Begründerin der modernen Krankenpflege

 

Astrid Lindgren: Kinderbuchautorin

 

Frida Kahlo: Malerin

 

Caroline Herschel: Astronomin

 

Malala Yousafzai: Kinderrechtsaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin

 

Bertha von Suttner: Friedensforscherin und Schriftstellerin

 

Ada Lovelace: Mathematikerin, erstellte als 1. Computerprogramme

 

 

Kennst du sie alle?

 

 

Jetzt wird es noch sehr persönlich:

 

Auch meine Mama ist mein Vorbild, sie hat mich immer ermutigt, meinen Weg zu gehen, sie ist immer für mich da, wenn ich sie brauche und sie ist eine starke, aktive und mutige Frau. Meine Mama hat mir jahrelang extra Essen gekocht, sie hat mich gepflegt, wenn ich krank war (und das war oft als Kind) und sie hat alle meine komischen und nervigen Angewohnheiten akzeptiert. Danke Mama!

 

 

Wer ist dein Vorbild und warum? Schick mir einen Kommentar!

 

Birgit